Nordvietnam
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Anektoden
Steckbrief CK
02.11.2001
03.11.2001
04.11.2001
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06.11.2001
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20.11.2001
21.11.2001
22.11.2001
23.11.2001
24.11.2001
25.11.2001
26.11.2001
10.11.2001

10.11.2001: 4.40 Uhr...ich werde durch den ersten Hahnenschrei wach, döse aber schließlich noch bis 6 Uhr. Aufstehen ist angesagt. In der Nacht habe ich recht wilde geträumt, um die Eindrücke der letzten Tage zu verarbeiten. Khang bereitet Pfannekuchen über dem Feuer zu. Echt klasse ! Pfannekuchen mit Schokolade....mhhh...

              Pfannekuchen “frisch vom Feuer”

Gegen 7.00 Uhr steht dann das nächste „kleine Abenteuer“ bevor. Denn durch den stärkeren Regen in der Nacht war ist der Rückweg noch rutschiger und erschwerlicher als am Tag zuvor. Im Schneckentempo geht es steile Abhänge herab. Ich bin froh, noch einen Stock in der Hand zu haben ...dann eine Schreckenssekunde. Uli kann sich nicht mehr halten und knallt recht heftig auf den Boden...seine Hand hat eine kräftige Schürfwunde. Mir gelang es leider nicht mehr, ihn noch zu halten. Wahrscheinlich wäre ich dann ebenfalls hingefallen. Die Sachen von Uli sehen im wahrsten Sinne des Wortes „wie Sau“ aus. Generell sehen unsere Schuhe alle grausig aus. Ob wir die wohl noch mal sauber bekommen ?

          Materielle Belastungsprobe - Sauwetter - “versaute” Schuhe

Wenn wir nach Hanoi kommen, so werde ich wohl erst einmal meine Schuhe reinigen lassen. Nach gut 20 Minuten werden wir dann am Wegesrand von unserem kleinen Minibus aufgegriffen. Im Hotel haben wir dann noch 45 Minuten Zeit, um unsere Sachen (um) zu packen und uns auf den Weg zu machen. Eine warme Dusche...eine kurze Erholungsphase. An diesem Tag steht eine lange Fahrt von Sapa nach Tuyen Quang von 330 km an; wir machen erste Erfahrungen mit unserem neuen Busfahrer, der leider gewechselt wurde.  – Bumpy roads - ....Strassen, die man bei uns allenfalls als Schotterwege bezeichnen wĂĽrde. Ich habe das GefĂĽhl, dass der neue Busfahrer jedes Schlagloch mitnimmt, was sich so auf dem Weg befindet. Kon, unser erster Busfahrer, der „erste Sahne“ war, ist nach Hanoi zurĂĽck  gefahren, um dort an einem Busfahrerwettbewerb teilzunehmen. An diesem nehmen jährlich mehr als 1000 Busfahrer aus ganz Vietnam teil und Kon hat dort im letzten Jahr den ersten Platz belegt...er war absolut klasse und fuhr wahnsinnig sicher. Er war lustig, freundlich und fröhlich.  Ich werde auch Ihn sicherlich als „perfekten Busfahrer“ in Erinnerung behalten. Im vergangenen Jahr belegte er den ersten Platz und erwarb somit die Goldmedaille. Ich drĂĽcke ihm ganz doll die Daumen. Vielleicht erfahren wir ja noch zum Ende des Urlaubes, wie er dieses Jahr abgeschlossen hat. Schnell werden mir bei dem neuen Busfahrer die Unterschiede bewusst. ...die Fahrt erscheint qualvoll lang; km um km...doch schlieĂźlich erreichen wir Reisfelder. Wir halten an, um den Farmern bei der Reisernte „zu helfen“ bzw. Grundkenntnisse bei der Reisernte zu erwerben.

                Crashkurs Reisernte

 Ein harter Job; es ist jedoch faszinierend, in dieser Weise an dem normalen Leben teilzuhaben. Kurz vor Einbruch der Dämmerung laufen wir (Thomas und ich ) noch einmal einige Meter durch ein kleines verschlafenes Dorf. Schnell locken wir die Aufmerksamkeit der Dorfbewohner auf uns. Ein Junge lacht und scheint zufrieden zu sein. Nach einem kurzen FuĂźballspiel mit einem kleinen Jungen geht es weiter; die Dunkelheit bricht ein und wir fahren an zahllosen Pampelmusenständen vorbei; Leuchtend-Gelbe Farben...sorgfältig aufgebaut und tonnenweise...unvorstellbar. Doch wir sind alle einfach zu mĂĽde, um noch einen weiteren Stopp einzulegen. Alle freuen sich auf das Hotel. Laut ReisefĂĽhrer soll es sich um ein „neues Luxushotel“ am River (Fluss) handeln. Von Luxus ist jedoch kein Hauch zu spĂĽren. Anstatt dessen kaltes Wasser und eine Geschwindigkeitsdusche, bevor es zum Abendessen am Fluss geht. Frischer Fisch, 2 Tiger Beer...ich fĂĽhle mich total K.O. und versinke recht schnell in tiefe Träume; ein recht anstrengender Tag geht somit zu Ende. Die Stimmung ist bei einigen Recht gedrĂĽckt. Sie fĂĽhlen sich wie „in einem falschen Film“. Am nächsten Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus....