Nordvietnam
Reiseverlauf
Die Gruppe
Impfungen
Bilder - Best of ...
Anektoden
Steckbrief CK
02.11.2001
03.11.2001
04.11.2001
05.11.2001
06.11.2001
07.11.2001
08.11.2001
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23.11.2001
24.11.2001
25.11.2001
26.11.2001
15.11.2001

15.11.2001: 7 Uhr... das Wetter dreht sich. Der Blick aus dem Fenster wirkt schon freundlicher. Heute steht eine 12 km-lange Tour durch den BABE-Nationalpark an. Trekking pur. Was wird uns erwarten ? Um 8.30 Uhr startet unser Bus. Irgendwie freue ich mich auf dieses „Abenteuer“ und Dschungelerlebnis. Jedoch bevor wir den Nationalpark erreichen, legen wir noch einen Zwischenstopp an einem Tunnelsystem ein, in welchem zum Zeitpunkt des Vietnamkrieges unterirdisch alle strategischen Entscheidungen getroffen wurden. Die Führung wird von einem ca. 60 Jahre alten Vietnamesen vorgenommen, der früher eine hohe militärische Position besetzt hat. Er wirkt topfit, unheimlich lustig, freundlich und enthusiastisch, um uns einen Einblick in die „unterirdischen Räumlichkeiten“ zu geben. Die Luft in dem Raum wirkt stickig ... kaum vorstellbar, dass dort 600 Leute für gut ein halbes Jahr lebten, ohne an das Tageslicht zu kommen. Schließlich singt der Vietnamese voller Elan ein vietnamesisches Soldatenlied, wobei er die Menge mit seiner Freude und seinem Gesang so mitreißt, dass alle im Takt mitklatschen. Auch diesen Moment muss man einfach erlebt haben und kann ihn nur schwer in Worte packen... anschließend erreichen wir mit dem Bus den Ausgangspunkt vom BABE-Nationalpark. Die zurückzulegende Strecke beträgt insgesamt 12 km. Glücklicherweise ist das Wetter heute traumhaft schön; denn die Strecke ist doch recht anspruchsvoll und mit Wanderschuhen ist man hier gut beraten. Khang war der Meinung, das Mückenschutz in diesem Gebiet nicht schaden kann ... was sich jedoch erfreulicherweise als „Fehlalarm“ herausgestellt hat ... insgesamt gestaltet sich dieser Urlaub überhaut sehr mückenfreundlich. Mücken gibt es zu dieser Jahreszeit scheinbar nicht mehr als bei uns. Wir wandern durch eine traumhaft schöne Landschaft, tiefe Grüntöne...eine etwas anspruchsvolle Strecke, die schon ein wenig mehr Kondition erfordert...jedoch für jeden ein schöner Tag. Schließlich sind wir mit einem kleineren Boot in Richtung Hotel zurückgefahren. Das Einlaufen in den Hafen bei Einbruch der Dämmerung lässt CAT BA in einem ganz anderen Licht erscheinen. Nach der Rückkehr mache ich einen „kurzen Abstecher“ in ein Internetcafe. Hier herrschen jedoch „Touristenpreise“....während die Internetbenutzung in Hanoi nur 200 Dong pro Minute beträgt, zahlt man hier das 10fache. Nach gut 10 Minuten habe ich mit Mühe eine Mail verschickt; da die Verbindung jedoch so schlecht ist, gebe ich es schließlich auf. Der Hunger ist groß und da die Scampis am Tag zuvor so gut waren, bestelle ich mir vor dem eigentlichen Abendessen auf eigene Rechnung einen Teller mit frischen Gambas. ...einfach lecker :o) ...als das Abendessen anfängt, erfahre ich, dass es Martina E. magenmassig gesehen nicht so gut geht. „Hilfsdoktor in Aktion“ ...gegen Durchfall hat in der Gruppe jeder was dabei...gegen Verstopfungen nur ich. Martina E. war echt froh, dass ich ihr helfen konnte. Plötzlich meint irgendjemand aus der Gruppe: “Das hilft sowieso nichts...kannst Du vergessen; stecke es am besten wieder ein...“...“tut man hier was gutes, bekommt man einen reingedrückt, nicht wahr Carsten ?“...irgendwie ärgert mich diese Bemerkung; doch wie das bei „Mini-Big-Brother“ nun halt mal ist; 14 verschiedene Charaktere und keine unterschiedlichen Einstellungen...das wird man wohl auf keiner Gruppenreise finden. Schnell kommt aus einer anderen Ecke Zuspruch: „Carsten, mache Dir nichts draus...du machst das schon richtig...manche passen halt eher in das „Ibizaklische“, doch du bist es nicht...“. Es beruhigt ungemein, das es nur wenige gibt, die sich so ausdrücken. Es ist bei einer Gruppenreise halt immer wie im wahren Leben....“Big Brother für Anfänger“ ..ich bin froh, dass das Leben „im Container“ nach 2 Wochen immer noch so gut ist. Beim Abendessen stimmen wir noch ab, wie der nächste Tag auszusehen hat. Zur Auswahl stehen:

  • ein Badetag am Strand; Hinfahrt mit Motorrädern...Versicherung und Führerschein ? Kein Problem...gibt es hier beides nicht...in Europa ebenfalls unvorstellbar. Diese Sache ist mir und den Meisten aus der Gruppe jedoch „zu heiß“.
  • Ein Tag auf einem kleinen Boot; 3 Kanus inklusive...eine tolle Idee, von der alle schnell begeistert sind. Am Abend spaltet sich die Gruppe...manche bevorzugen das Hotel  (5 Leute); der Rest dagegen freut sich erneut auf ein „improvisiertes Abenteuer“, an dem auch ich teilnehmen möchte. Und zwar ....Abendessen und Ãœbernachtung auf einem Boot...echt klasse. Das wird bestimmt lustig. Mal sehen, was uns der nächste Tag so bringt...gute Nacht !