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16.11.2001: 7.40 Uhr: Ich werde von Uli geweckt, fĂĽhle mich noch etwas mĂĽde. Der Tag scheint klasse zu werden. Traumhaftes Wetter. Die Sachen sind schnell gepackt. Gegen 8.30 Uhr laufen wir mit dem Boot aus. Wir
erleben nun die Insel Cat Ba in voller Pracht. Zahlreiche Fotos; Fischerleben hautnah. Einfach klasse. Gegen 11 Uhr machen wir halt. Khang bringt die Kanus an Land. Damit auch ich schnell in den Strandgenuss komme,
entschließe ich mich, selbst an Land zu schwimmen und drücke dabei meine Brille noch schnell jemanden aus der Gruppe in die Hand (...zumindest, soweit ich mich erinnern kann). Dies sollte mir „zum Verhängnis“
werden. Doch dazu später mehr. Ich genieße die Ruhe am Strand und das traumhaft schöne Wetter. Kaum vorstellbar, das in Deutschland tiefer Winter herrscht. Noch scherzen wir über die Temperaturen in
Deutschland...dabei gerät schnell in Vergessenheit, das unser „Traum“ nur noch 10 Tage dauert. Denn dann endet unsere Reise. Doch daran mag ich jetzt noch nicht denken. Gegen 13 Uhr ruft uns Khang zurück auf
das Boot. Mittagessen steht an. Frische Krebse, Scampis...super lecker ! Dabei lerne ich kennen, wie man Krebse fachmännisch „knackt“ und stelle mir vor, welche Komplikationen wohl auftreten, wenn man diese
Delikatesse bei einem Geschäftsessen und nicht im Urlaub bestellt. Zugegebenerweise ist das Essen von Scampis oder Fisch dagegen noch „Kinderleicht“...aber schmackhaft war der Krebs trotzdem. Gut gestärkt
stehen dann noch 2 „Relaxstunden“ am Strand an, bevor es wieder zurück an Land geht. Traumhafte Bilder bei der Rückfahrt. Die Fischer auf Ihren Booten runden den romantischen Blick ab. Man möchte diesen
Moment für immer festhalten. In meinen Gedanken hat sich dieser Zeitpunkt „Eingebrannt“...ich kann mich an keinen Anblick erinnern, der mit diesem Stillleben vergleichbar war...echt super. Im wahrsten Sinne des
Wortes „wie im Film“. Kurz vor Verlassen bittet uns Khang, noch einmal zu kontrollieren, ob wir auch alles dabei haben. Alles scheint weg zu sein. Doch der Schein trügt, wie sich später zeigen wird. ...die
Sonne sinkt herab. Ich möchte mir nicht entgehen lassen, den Hafen beim Sonnenuntergang zu betrachten und einige Bilder zu machen. Da wir gegen 17 Uhr schon wieder ablegen, bleibt nur wenig Zeit für eine kurze
Dusche; nach 5 Minuten „Quick-Duschen“ im Hotel sause ich mit Uli auf eine Anhöhe; Hinter uns ein großes Tiger-Beer-Schild, dass das „Kult-Bier“ in Asien ist und meiner Meinung auch am besten schmeckt.
...dann...wildes „Foto-Shooting“..wenn von den insgesamt 16 vorgenommenen Aufnahmen nicht eine dabei ist, die etwas geworden ist, dann weiß ich es auch nicht. Die Orangetöne sind unbeschreiblich. Es erscheinen
wieder „Postkartenbilder“ vor den Augen...super ! Gegen 17.15 Uhr ist das Naturschauspiel, was sich hier jeden Tag wiederholt, vorbei. Wir holen noch schnell das Gepäck im Hotel ab und gegen 18 Uhr laufen wir
mit dem neuen Schiff aus. Für insgesamt 9 Personen stehen 4 „Kellner und Köche“ zur Verfügung. Ein ganzes Schiff „zu chartern“ für unter 30 DM pro Person. Auch das geht nur in Vietnam. Leckeres Essen auf
dem Boot; gute Stimmung. Cherrychampagner zum Captainsdinner...man fühlt sich wie auf einem „kleinen Traumschiff für Arme“ .,,,echt nett. Schließlich liegen wir auf dem Deck mit Schlafsäcken. Eine
gemütliche Atmospäre...ein klarer Sternenhimmel; Urlaubsromantik pur...ein schöner Abend....gegen 24 Uhr lande ich todmüde in der Kajüte und träume von den Tagesereignissen. Das Erlebnis auf dem Boot möchte
ich mit keinem Hotel der Welt tauschen. ...Gute Nacht.
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